Workshop-Reihe "Queere Verwobenheiten"

Queere Verwobenheiten
Wir sind doch alle queer, oder?
Queerness verbindet uns und gleichzeitig machen wir unterschiedliche Erfahrungen. Viele von uns erleben Mehrfach - Diskriminierung.
In dieser Workshop-Reihe möchten wir uns mit verschiedenen Diskriminierungsformen beschäftigen. Das Ziel davon ist:
Wir verstehen uns gegenseitig besser.
Wir können uns mehr miteinander verbünden und gegenseitig unterstützen.
Jeder Workshop beinhaltet einen Reflektionsraum für privilegierte Menschen und einen Empowerment-Raum für diskriminierungs-erfahrene Menschen.
Diese Workshops sind geplant:
Mi, 08.10. 18:00 - 20:00: “(Re)thinking Allyship: Inherited pasts and Complicit presents? An Intersectional Anti-Racism Workshop” (vor Ort, Nomaswazi Mthombeni, englisch)
Fr, 10.10. 15:00 - 18:00: “Ableismus und BeHinderung - Einführung, Reflexion und Empowerment” (vor Ort, Linn)
Mi, 15.10. 18:00 - 20:00: “Anti-muslimischer Rassismus” (Zoom, Marco Linguri)
Do, 11.12. 18:00-20:00: “Adultismus” (Zoom, voraussichtlich Heik)
TBA: “Antisemitismus” (voraussichtlich Radikal_jüdisch)
TBA: “Klassismus” (Zoom, Sannik Ben Dehler)
Mi, 08.10. 18:00 - 20:00: “(Re)thinking Allyship: Inherited pasts and Complicit presents?
An Intersectional Anti-Racism Workshop” (vor Ort, Nomaswazi Mthombeni, englisch)
The participatory, reflective, and action-oriented workshop (Re)thinking Allyship: Inherited pasts and
complicit presents? invites participants to critically rethink allyship through an intersectional and
anti-racist lens. It will examine how racism is bound up with patriarchy, capitalism, queerphobia,
transphobia, ableism, and other systems of oppression; and reflect on how these operate in our
communities, our movements, and our everyday lives.
Through reflection, dialogue, and interactive exercises, participants will also reflect on practices of accountability and the ways in which we can actively work together to create more just futures.
Given this, the workshop will:
Examine how historical inequalities shape present-day realities and interpersonal dynamics.
Reflect on positionality, privilege, and complicity.
Explore strategies for collective care, accountability, and anti-racist praxis in our communities
Deliberate on what it means to move beyond performative allyship and toward meaningful,
transformative engagement.
This workshop is open to all who want to learn, unlearn, and actively contribute to building more just,
inclusive, and liberated communities. Please make sure you register beforehand by sending an email to
[email protected] .
Fr, 10.10. 15:00 - 18:00: “Ableismus und BeHinderung - Einführung, Reflexion und Empowerment” (vor Ort, Linn)
Ein großer Teil der Weltbevölkerung erlebt BeHinderung.
Häufig wird folgende Zahl genannt: 1/6 aller Menschen werden beHindert.
Trotzdem wird nur sehr wenig über BeHinderung gesprochen.
Wir sprechen in dem Workshop darüber was BeHinderung eigentlich alles sein kann.
BeHinderung kann nämlich viel mehr sein als eine Person, die einen Rollstuhl benutzt.
Auch wenn viele bei BeHinderung vor allem daran denken.
Viele Orte sind immer noch nicht besonders inklusiv für beHinderte Menschen.
Und beHinderte Menschen erleben auf viele Arten Diskriminierung.
Diese Diskriminierung hat auch einen eigenen Namen: Ableismus.
Wir wollen darüber sprechen, was Ableismus ist und wie er sich häufig äußert.
Auch viele queere Menschen werden beHindert.
Wir wollen uns deshalb fragen:
Wie können queere Räume inklusiver für beHinderte Menschen werden?
Was können nicht-beHinderte Menschen tun um solidarisch mit beHinderten Menschen sein?
Was brauchen wir beHinderten Menschen um uns in queeren Räumen wohler zu fühlen?
Die erste Hälfte vom Workshop wird in der großen Gruppe mit allen staattfinden.
Im zweiten Teil wird es einen Reflexionsraum für nicht-beHinderte Menschen und einen Empowerment-Raum für beHinderte Menschen geben.
Du musst kein Vorwissen haben um an dem Workshop teilnehmen zu können.
Der Workshop findet in deutscher (Laut-)Sprache statt.
Hier findest du Informationen zu den Barrieren: Barrieren im Queeren Zentrum.
Wenn du etwas brauchst um gut an dem workshop teilnehmen zu können, schreib mir gern eine Mail an: [email protected]
Mir ist es wichtig, dass sich alle wohl fühlen und etwas über das Thema lernen können.
Nutz diese Möglichkeit also wirklich gerne, wenn du etwas brauchst :)
Bitte melde dich hier an: [email protected]
Beschreibung von mir:
Ich bin Linn und selbst unsichtbar beHindert.
Ich wohne, arbeite und studiere in Berlin.
Seit einigen Jahren arbeite ich freiberuflich in der diskriminierungskritischen Bildungsarbeit.
In den letzten Jahren habe ich mich immer mehr mit Ableismus und BeHinderung auseinandergesetzt.
Ich bin nicht-binär trans.
In meiner Freizeit spiele ich gerne Brettspiele oder verbringe gerne Zeit mit Freund*innen in der Natur.
Mi, 15.10. 18:00 - 20:00: “Anti-muslimischer Rassismus” (Zoom, Marco Linguri)
Wie rassistisch und islamfeindlich sind eigentlich queere Communities? In diesem Workshop werden wir gemeinsam anhand einiger Impulse einen kritischen Blick auf unsere Communities werfen und uns fragen, wie wir gut reagieren können, wenn wir Zeug*innen von antimuslimischem Rassismus werden - sowohl gegen uns selbst als auch gegen andere. Dieser Raum ist ein Mitmachraum und soll Fragen aufwerfen und uns dazu bringen, Räume inklusiver zu machen. Im zweiten Teil des Workshops gehen wir in zwei unterschiedliche Gruppen: Eine queer-muslimische (nach Eigendefinition) Empowerment-Gruppe und eine Verbündeten-Gruppe. Dort können wir im kleineren Kreis nochmal tiefere Fragen bearbeiten.
Über den Referenten:
Marco Linguri ist rhomäisch-türkischer trans Mann, ausgebildeter Imam (CALEM Institute Marseille), M.A. der Romanistik und zertifizierter nicht-direktiver Berater. Seit 2012 ist er als Bildungsreferent in der Erwachsenenbildung tätig – mit Schwerpunkten auf Antidiskriminierung, Trans- und Queerfeindlichkeit, islamischer Theologie sowie kreativem und akademischem Schreiben. Er führt queere und interreligiöse islamische Eheschließungen durch, ist Host des Podcasts Cistemkritik und veröffentlichte Gedichte u.a. in den Bänden überLIEBEn und ARAF:unsichtbar. 2024 gründete er mit anderen gemeinsam das inklusiv-islamische Moschee-Kollektiv Masjid al-Muṣawwir. Im Juli erschien sein erster eigener Gedichtband Perexception.
Anmeldung bitte an: [email protected]
Do, 11.12. 18:00-20:00: “Adultismus” (Zoom, Heik)
Ankündigung folgt
TBA: “Antisemitismus” (voraussichtlich Radikal_jüdisch)
Ankündigung folgt
TBA: “Klassismus” (Zoom, Sannik Ben Dehler)
Ankündigung folgt
Förderhinweis
Diese Workshop-Reihe wird von der Antidiskriminierungsstelle des Hessischen Ministeriums für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales gefördert.