Awarenesskonzept

Awarenesskonzept

Das Awarenesskonzept des Queeren Zentrums Kassel ist in zwei Bereiche aufgeteilt. Es gibt ein ausführlicheres Konzept und Handlungsleitfaden, auf den insbesondere Awarenesspersonen zurückgreifen können und diesen Aushang zum Thema Awareness, der gemeinsam mit der Etikette einen achtsamen Umgang im Queeren Zentrum begünstigen soll.

Was ist Awareness?

Awareness bedeutet auf sich und andere zu achten. Wir möchten gemeinsam dafür sorgen, dass möglichst viele Personen im Queeren Zentrum teilhaben können. Dazu ist es wichtig, dass wir voneinander wissen, was wir zum Teilhaben brauchen. Wir teilen uns unsere Bedarfe und Bedürfnisse mit und übernehmen Verantwortung dafür. Wir unterstützen uns nach Möglichkeit dabei, die Bedarfe und Bedürfnisse in unserer Gruppe zu beantworten.

Awareness im Queeren Zentrum Kassel

Was tut das Queere Zentrum?

Zu Beginn von Veranstaltungen und Gruppentreffen wird darauf hingewiesen, wer in diesem Rahmen für Awarenessfragen ansprechbar ist. Außerdem gilt die aushängende Etikette und das Selbstverständnis des Queeren Zentrums Kassel. Zusätzlich kann auf den Leitfaden "Du, Ich, Wir und diese Strukturen" zurückgegriffen werden. In diesem Leitfaden sind Bearbeitungsansätze für eine Vielzahl von Situationen zu finden. Den Leitfaden gibt es in einfacher und in schwerer Sprache. Mit dieser Kombination von Werkzeugen ist es möglich gemeinsam ein konstruktives Miteinander zu gestalten.

Was kannst du tun?

Falls du im Queeren Zentrum eine unangenehme Situation erlebst oder beobachtet, zum Beispiel:

  • deine Grenzen werden überschritten oder du beobachtest einen Übergriff

  • in den Räumen begegnet dir etwas, das du nicht erwartet hast oder das nicht ausreichend angekündigt wurde

  • du erlebst oder beobachtest eine diskriminierende Situation oder diskriminierendes Verhalten

dann möchten wir dich einladen, dich an uns zu wenden. Dafür kannst du eine E-Mail an awareness[at]QueeresZentrumKassel.de senden. Diese E-Mail-Adresse wird vom Vorstand des Queeren Zentrums verwaltet und niemand sonst hat Zugriff darauf.

Sollte der Vorstand selbst in diese Situation verwickelt sein und du fühlst dich unwohl damit, dorthin zu schreiben, dann melde dich gerne bei der Hauptamtlichkeit unter fred.stecher[at]QueeresZentrumKassel.de oder [email protected] mit dem Betreff "Awareness". Diese E-Mail-Adressen werden von Fred und Tristan Marie verwaltet und niemand sonst hat Zugriff darauf.

Such dir die Unterstützung, die du brauchst. Wir nehmen dein Anliegen auch dann ernst, wenn es nicht durch dich direkt, sondern durch eine unterstützende Person übermittelt wird. Wende dich im Notfall gerne an die folgenden Anlaufstellen.

Auch, wenn sie vor Ort und damit "einfacher greifbar" sind: Awarenesspersonen sind nicht automatisch Notfallsanitäter*innen, Psycholog*innen oder Türsteher*innen. In Notfällen ruft bitte bei entsprechenden Notfallnummern an.

Anlaufstellen / Supportstrukturen

Im Notfall

  • 112 Rettungsdienst

  • 0800 111 0 111 | 0800 111 0 222 TelefonSeelsorge / (Chat: https://www.telefonseelsorge.de)

  • 116 006 Hilfetelefon für Gewaltbetroffene

  • 116 016 Hilfetelefon für gewaltbetroffene Frauen / (Chat: https://www.hilfetelefon.de)

  • 116 111 (14 – 20 Uhr) Nummer gegen Kummer für Kinder & Jugendliche

  • 116 117 Ärztlicher Bereitschaftsdienst

  • 0 61 31 19 240 Giftnotruf Hessen

  • 0 800 002 28 33 Apothekennotruf

Anlauf- und Beratungsstellen

  • AdiBe (Allgemeine Antidiskriminierungsberatung & Diskriminierungsmelder)

  • Eigenmächtig, LK2 & FaX (Beratung bei sexualisierte Gewalt)

  • gewaltfreileben (Fachstelle für Gewalt im queeren, sozialen Nahraum)

  • T*räumchen (Beratung von TINAQ* Personen & Angehörigen, so wie Fachkräften)

  • Amani (Beratung & Hilfe bei "Ehrgewalt" und Zwangsheirat)

  • response (Beratung für Betroffene rechter Gewalt)

  • AIDS-Hilfe Kassel (Beratung und Testangebot für STIs, insbesondere HIV)

  • ProFamilia (Beratung zu sexueller Bildung und Familienplanung sowie Schwangerschaftskonfliktberatung)

  • VIVA Beratungszentrum (Psychosoziales Beratungszentrum für Geflüchtete, Türkisches Familienzentrum, Sexual-, Paar- & Familienberatung, Schwangerschaftskonfliktberatung, All-In (diverse migrantische Selbstorganisationen), Sozialberatung, Beratung zu vertraulicher Geburt)

  • SLiN ((Peer)Beratung für Menschen mit Behinderung)

  • LV Sinti & Roma Hessen (Beratung für Sinti/ Sint*izze & Roma/ Rom*nja)

  • ofek (für Betroffene antisemitischer Gewalt)

Weitere (überregionale/ bundesweite) Anlaufstellen, Communityorganisationen & Co findet ihr unter
https://www.lsbtiq-hessen.net/ressourcen/.

Hier kommst du zum Awareness-Leitfaden.